HIT-Conjoint
UNSERE INDIVIDUAL-LEVEL CONJOINT-ANALYSE FÜR EINE PRÄZISERE PRÄFERENZ-BEWERTUNG
Ein (auch bekannt als Hybrid Individual-Level Conjoint) ist eine spezielle Methode der Conjoint-Analyse, die es uns ermöglicht, individuelle Präferenzen von Kundinnen und Kunden auf Ebene einzelner Merkmale und Merkmalsausprägungen zu ermitteln. Im Gegensatz zu traditionellen Conjoint-Methoden, bei denen alle Befragten dieselben Merkmale und Ausprägungen bewerten, werden beim Hybrid Individualized Two-Level Conjoint individuelle Merkmalskombinationen basierend auf den Angaben der Befragten generiert. Diese individuellen Merkmalskombinationen ermöglichen es den Befragten, ihre Präferenzen präziser zu bewerten und somit eine höhere Vorhersagegenauigkeit zu erzielen. Der Hybrid Individualized Two-Level Conjoint ist eine anspruchsvolle Methode, die jedoch sehr wertvolle Einblicke in die individuellen Präferenzen von Kunden liefern kann.
KOMBINATION VON KONVENTIONELLEM RATING UND CONJOINT-METHODE
Die Grundidee des Hybrid Individualized Two-level Conjoint ist es, Conjoint und konventionelle Ratings zu kombinieren. Entwickelt wurde es ursprünglich als Hybrid Individualized Two-Level Choice-Based Conjoint (HIT-CBC). Das Prinzip lässt sich jedoch auf alle Conjoint-Verfahren übertragen.
Im eigentlichen Conjoint-Teil werden je Merkmal nur zwei Ausprägungen verwendet, während die übrigen Ausprägungen auf einer Ratingskala bewertet werden.
Das besondere Anliegen dieses Verfahrens ist es, umfangreiche Sets von Ausprägungen in einem Conjoint-Design unterzubringen und das sogenannte NLE-Problem (Number-of-levels effect) zu beheben. Dieses geht davon aus, dass die Bedeutung von Merkmalen durch die Anzahl ihrer Ausprägungen beeinflusst wird (je mehr Ausprägungen, desto höher die Bedeutung).
DREI PHASEN BEIM HIT-CONJOINT-VERFAHREN
- In der ersten Phase der Erhebung werden dem Befragten Merkmal für Merkmal alle relevanten Ausprägungen vorgelegt. Er gibt an, welche für ihn jeweils die höchste und welche die niedrigste Präferenz hat.
- Es folgt ein Conjoint, das je Merkmal nur diese am wenigsten und am meisten präferierten Ausprägungen enthält.
- In einer dritten Phase werden die übrigen Ausprägungen auf einer Skala bewertet, deren Endpunkte die im Conjoint verwendeten Ausprägungen des jeweiligen Merkmals darstellen.
HIT Conjoint
Die Nutzenwerte aller im Conjoint verwendeten Ausprägungen werden entsprechend des gewählten ganzheitlichen Ansatzes berechnet oder geschätzt. Für die in der Präferenzrangfolge zwischen den Extrempunkten liegenden und somit nicht am Conjoint beteiligten Ausprägungen werden die Nutzenwerte durch eine lineare Interpolation unter Verwendung ihrer Ratings ermittelt.
VORTEILE DES HIT-CONJOINT-VERFAHRENS
- Ausschaltung des NLE-Problems
- Kürzere und damit leichter zu bewältigende Conjoint-Befragung
- Hohe Reliabilität der Nutzenwerte aufgrund der geringen Anzahl Ausprägungen
DAS SOLLTEN SIE BEI DER HIT-CONJOINT-ANALYSE BEDENKEN
- Aufweichung des ganzheitlichen Conjoint-Ansatzes (Fokussierung auf einzelne Ausprägungen)
- Abhängigkeit der Nutzenwerte von der Wahl der Ratingskala
- Insgesamt möglicherweise längere Befragungszeit und höhere Komplexität der Befragung