Faktorenanalyse
Aufgabenstellung der Faktorenanalyse
Ziel der Faktorenanalyse ist es Informationen zusammenzufassen: Die Anzahl der einfließenden Dimensionen wird auf eine geringere reduziert.
- Voneinander unabhängige Dimensionen zu bilden: Jede ermittelte Dimension sagt im Vergleich zu den übrigen etwas anderes aus.
- Inhalte zu überprüfen: Durch die Zusammenfassung der Merkmale werden die inhaltlichen Aussagen validiert.
Klassische Definition: Ziel der Faktorenanalyse ist es, die hinter den Eigenschaften liegenden grundlegenden (Beurteilungs- bzw. Einstellungs-) Dimensionen zu ermitteln.
Im Vergleich zur herkömmlichen Darstellung sind die Ergebnisse prägnanter und übersichtlicher.
Was die Befragten wirklich mit einem Statement verbinden, wird durch die Zusammenfassung zu inhaltlich homogenen Bereichen deutlich. (Häufig entspricht die tatsächliche inhaltliche Validität nicht der angenommenen scheinbaren Aussage.)
Bildung von Faktoren aufgrund von Items zur Bewertung von Kräuterlikören (Ladungsmatrix)
Voraussetzungen
In die Analyse sollten mindestens 50 bis 60 Fälle einfließen.
Das Verfahren erwartet metrische Messwerte. Dabei ist es aber ziemlich robust gegenüber Abweichungen von der Normalverteilung und einem reinen Intervall-Skalenniveau. Da auch „Ja/Nein“-Daten metrisch interpretiert werden können, lässt sich grundsätzlich auch damit eine Faktorenanalyse rechnen.
Die Merkmale sollten homogen erfasst worden sein; nach Möglichkeit in einer Batterie von Statements, die mit der gleichen Skala abgefragt und durch eine gemeinsame Anweisung eingeleitet werden.