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Marktsimulations-Tool MASIM auf PUMa Plenum vorgestellt

Am 16. Januar 2017 traf sich das Plenum Unternehmensmarktforscher (PUMa) in den Räumen von planung&analyse in Frankfurt am Main.  PUMa hatte dieses Mal Dienstleister für die Marktforschungsbranche dazu eingeladen ihre Softwareprodukte zu präsentieren. Auch IfaD war an diesem Tag zu Gast: Herr Lüken (Leiter Data Sciences) stellte das Marktsimulations-Tool MASIM vor, das dieses Jahr in der Version 3.0 erscheinen wird.

Grundlage für Marktsimulationen ist die Entwicklung eines Modellmarktes. Das Verfahren ermöglicht die Beantwortung von „Was wäre wenn“-Fragen, insbesondere Erkenntnisse darüber, wie sich Veränderungen an Preisen und Produkten auf Absatz, Umsatz und Gewinne auswirken. Die zugrundeliegende Befragungs- und Analysetechnik ist das Conjoint, das seit den 90er-Jahren das wohl am meisten verwendete Prognoseverfahren in der Marktforschung ist. Da die Technik auf Befragungsdaten beruht, ist es ein verhältnismäßig ökonomisches Verfahren, denn die zu testenden Produkte in ihren interessierenden Variationen müssen nicht wirklich existieren.

Beim Conjoint (Measurement) handelt es sich um eine sogenannte Verbundmessung: d.h. die untersuchten Objekte werden vom Befragten ganzheitlich bewertet. Damit kommt man einem realistischen Kaufentscheidungsprozess relativ nahe. Das Verfahren liefert Präferenz-Informationen für jedes befragte Individuum, und – da dieses als Stellvertreter der relevanten Zielgruppe gesehen werden kann – für jeden potenziellen Konsumenten. Für jedes Individuum liegen Informationen über den subjektiven Nutzen der untersuchten Merkmale des Objektes vor, und somit können die von jedem Fall wahrgenommenen Gesamtnutzenwerte aller denkbaren – aus den Merkmalen zusammengesetzten – Objekte ermittelt werden.

Herr Lüken zeigte auf der Veranstaltung die Einsatzmöglichkeiten von Simulationen mithilfe von MASIM anhand eine Beispiels aus dem LKW-Markt:

So bietet MASIM die Möglichkeit einer Justierung der Ausgangssituation, also des Ist-Zustandes, um den Modellmarkt möglichst realistisch zu gestalten. Denn Befragungsdaten können die komplexe Realität nie vollständig widerspiegeln.

Weiterhin können die Modelle um externe Parameter erweitert werden. So ist es zum Beispiel möglich, Kosten zu definieren, so dass neben Nutzenwerten, Anteilen und Umsätzen auch Gewinne prognostiziert werden können.

Simulationsergebnisse wie zum Beispiel die Kaufbereitschaft von LKWs mit modellierten Ausstattungsmerkmalen, prognostizierte Absatzzahlen, Einnahmen- und Gewinnrechnungen werden sofort grafisch dargestellt.

Das Tool beinhaltet auch eine flexible Nutzer- und Rechteverwaltung, so dass der Anwender nur die Einstellungsmöglichkeiten vorfindet, die für ihn relevant sind.

 

Über MASIM:
Tool für Marktsimulationen, Bestandteil der Toolbox IfaD Statistics. MASIM ist ein Online-Tool, das in einem ganz normalen Browser gestartet wird. Vorteile: globaler Zugriff, Verfügbarkeit ohne Installation, immer aktuell, Transparenz durch Vernetzung und flexible Nutzer- und Rechtestruktur. Weitere Infos hier..

 

Über Conjoint:
Präferenzanalysen mit Marktsimulationen eignen sich für Prognosen in sehr unterschiedlichen Märkten. Von Schokoriegeln bis Blockheizkraftwerken, von Versicherungen über medizinische Behandlungsmethoden bis hin zu Partnervermittlungen. Dabei können die Untersuchungsgegenstände sehr unterschiedlich komplex sein. Weitere Infos hier.