Blickverlauf und Aufmerksamkeit: Mousetracking oder Online Eye Tracking?
Wenn es darum geht, die Aufmerksamkeitsleistung von Verpackungen, Anzeigen, Plakaten etc. zu testen, nutzt die Marktforschung gerne das Mousetracking. Dieses Aufzeichnungsverfahren birgt jedoch qualitative Schwächen. Lesen Sie hier, welche Alternativen es zum Mousetracking gibt.
Das Mousetracking, also die Mauszeiger-Beobachtung bezeichnet die Aufzeichnung von Mausbewegungen durch einen Anwender an einem Computer. Die gewonnenen Informationen können zum Beispiel dazu genutzt werden, den Aufbau von Webseiten zu optimieren. In der Marktforschung kann dieses Aufzeichnungsverfahren dazu verwendet werden, Teilnehmern an einer computergestützten Umfrage ein statisches Bild (eine Anzeige, ein Plakat, eine Verpackung etc.) vorzulegen und sie darum zu bitten, den Mauszeiger immer genau dorthin zu positionieren, wo sie gerade hinschauen. Die Qualität der so gewonnenen Daten steht und fällt jedoch mit der Disziplin jedes einzelnen Teilnehmers dies auch während der gesamten Betrachtungsdauer einzuhalten. Ein Risiko besteht also darin, dass schlichtweg vergessen wird, die Maus immer genau an die Fokuspunkte der Betrachtung zu führen. Die Augen können auch schneller sein als die Mausbewegung, und einige Fokussierungen auf das Gesamtbild geschehen völlig unbewusst.
Beim klassischen Eye Tracking, bei dem die Pupillenbewegungen des Probanden mittels zusätzlicher Technologiekomponenten aufgezeichnet werden, können Fehlerquellen dieser Art nicht auftreten. Jedoch ist dieses Verfahren zeit- und kostenintensiv, da es in einem Labor bzw. Studio stattfindet. In der Konsequenz gestattet dieses Forschungsdesign nur kleine Fallzahlen mit allen daraus entstehenden Einschränkungen bei der Interpretation und Filterung der Daten.
Mit dem an der Universität Salzburg von Prof. Dr. Berger entwickelten Verfahren des Online Eye Tracking steht ein validiertes und patentiertes Instrument zur Verfügung, das über eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber dem Mousetracking und dem Eye Tracking verfügt:
- Der Betrachter eines Bildes sieht nur genau den Bereich auf dem Bildschirm scharf, zu dem er die Maus oder den Finger hinbewegt. Das übrige Bild wird unscharf dargestellt.
- Der Teilnehmer wird die Maus oder den Finger also wirklich nur dorthin bewegen, was ihm interessant oder lesenswert erscheinen könnte.
- Das entwickelte Verfahren ist nicht nur responsiv, sondern diese Responsivität berücksichtigt durch die Art und Weise wie die fokussierten Bereiche scharf gestellt werden auch das verwendete Display (PC, Notebook, Tablet, Smartphone-Größe).
- Da das Online Eye Tracking also in jeder Onlineumfrage eingesetzt werden kann, sind auch üblich hohe Stichprobengrößen ohne Kostenexplosion möglich.
- Last but not least entfällt sonst zusätzlich notwendiger Technologieeinsatz zur Pupillenaufzeichnung.
Alle Infos zum Online Eye Tracking im Netz
Wir setzen das Online Eye Tracking Verfahren bei IfaD ein und bieten dazu alle Services an. Informieren Sie sich über alle Vorteile und Analysemöglichkeiten auf der Webseite http://www.online-eye-tracking.de.
Service und Beratung zum Online Eye Tracking bei IfaD
Peter Sonneck
psonneck@ifad.de
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