Menu Based Choice (MBC)

Johannes Lüken / Dr. Heiko Schimmelpfennig In vielen Kaufsituationen wählt der Entscheider aus fertigen Produkten (zum Beispiel Shampoos, Fernsehgeräten oder Pauschalreisen) aus. Um diese Art der Kaufentscheidung abzubilden, eignen sich Conjoint-Verfahren. Anders ist das jedoch bei Fahrzeugen, Menüs im Restaurant oder Versicherungen. Hier sind die Kombinationsmöglichkeiten meistens vielfältig und die Annahme einer „First Choice“ aus vordefinierten Produkten entspricht nicht der Realität. Das Menu Based Choice (MBC) ermöglicht die Untersuchung dieser Art von Entscheidungssituationen. Es analysiert…

Mehrfaktorielle Varianzanalyse

Johannes Lüken / Dr. Heiko Schimmelpfennig Häufig interessiert der Einfluss, den zwei oder mehr Merkmale auf eine metrische Variable besitzen. Sind die unabhängigen Merkmale nominal skaliert, kann dazu die mehrfaktorielle Varianzanalyse eingesetzt werden. Um die ihr zugrunde liegende Idee darzustellen, genügt die Betrachtung der zweifaktoriellen Varianzanalyse.   Zweifaktorielle Varianzanalyse Es soll herausgefunden werden, ob die Kaufbereitschaft für ein Produkt von der Verpackung abhängt, die sich in Form (quadratisch oder rund) und Farbe (rot, blau oder…

Data Sciences brauchen Consulting

„Data Science … bezeichnet generell die Extraktion von Wissen aus Daten. Der Studiengang Data Science verwendet Techniken und Theorien aus den Fächern Mathematik, Statistik und Informationstechnologie, einschließlich der Signalverarbeitung, verwendet Wahrscheinlichkeitsmodelle, des maschinellen Lernens, des statistischen Lernens, der Computerprogrammierung, der Datentechnik, der Mustererkennung, der Prognostik, der Modellierung von Unsicherheiten und der Datenlagerung.“ (Wikipedia) Bei der Anwendung von Verfahren der Data Sciences handelt es sich in der Regel um komplexe Vorgänge, für die ein ausgeprägtes Fachwissen…

Clustern – Der Clou von 2/Clu

Bei der Analyse quantitativer Daten möchte man die Ergebnisse in der Regel nicht nur in der Totalen interpretieren, sondern auch für in sich homogene Gruppen. Solche Teilgruppen lassen sich ohne weiteren analytischen Aufwand Adhoc definieren, etwa über soziodemographische Variablen wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Kundengruppe wie Gelegenheitskunden, Stammkunden, Nichtkunden etc. Wenn aber Personen, die eine annähernd einheitliche Meinung zum Ziel haben, in möglichst homogene Untergruppen oder Cluster eingeteilt werden sollen, ist eine Clusteranalyse gefragt. Die anerkannten…

Maximum-Likelihood-Schätzung

Johannes Lüken / Dr. Heiko Schimmelpfennig Die Maximum-Likelihood (ML)-Methode zählt zu den gängigsten Verfahren zur Schätzung von Parametern einer Grundgesamtheit auf Basis einer Stichprobe. Ihr Grundgedanke ist, den Wert eines Parameters so zu bestimmen, dass das Auftreten der konkreten Beobachtungen in der Stichprobe am wahrscheinlichsten ist.   Maximum-Likelihood-Prinzip Ein Anbieter möchte wissen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Kunde infolge eines Mailings bei ihm kauft. Bezeichnet p diese Wahrscheinlichkeit, so ist 1-p die Wahrscheinlichkeit, dass kein Kauf…